Technical Visits
Nehmen Sie an den verschiedenen Technical Visits teil und genießen Sie so einen Vorgeschmack auf zukünftige Entwicklungen. Entdecken Sie bewährte Verfahren und praktische Umsetzungen aus erster Hand. An den Technical Visits können nur Inhaber eines Expertise und Exchange Passes teilnehmen.
Technical Visits nach Track
Informationen zur Anmeldung
Menschen im Mittelpunkt
Bildnachweis: © vhh mobility
Bei diesem Visit wird ein wichtiges neues Hilfsmittel zur Verbesserung der Kundenerfahrung von seh- und hörbehinderten Menschen im öffentlichen Nahverkehr vorgestellt. Mit der hvv Custom-App erhalten Fahrgäste mit Seh- und Hörbehinderungen dynamische Fahrgastinformationen an der Bushaltestelle und im Fahrzeug.
Die Teilnehmenden erwartet eine Busfahrt, bei der die Funktionen der App und die Verbindung zur Busleitstelle demonstriert werden. Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenvereins Hamburg werden an dem Technical Visit mitwirken.
Wissenswertes: Die App wurde in Zusammenarbeit mit mehr als 70 seh- und hörbehinderten Personen entwickelt. Sie kann auch als White-Label-Lösung von anderen Betreibern und Behörden verwendet werden.
Bildnachweis: © NMS New Mobility Solutions Hamburg GmbH/Enno Bekermann
Als eine der führenden Städte Europas im Bereich intelligente und nachhaltige Mobilität präsentiert Hamburg 17 Vorzeigeprojekte, mit denen die Stadt auf dem UITP Summit vertreten sein wird. Diese Projekte decken ein breites Spektrum an städtischen Mobilitätslösungen ab, von Elektrifizierungs- und Digitalisierungsprojekten bis hin zu groß angelegten Bauvorhaben und Innovationen in der Stadtplanung.
Die Teilnehmenden erwartet eine exklusive Fahrt an Bord eines Elektrobusses. Unterwegs erhalten Sie aus erster Hand Einblicke in nachhaltige Mobilitätslösungen und Innovationen im öffentlichen Personennahverkehr. Um das Erlebnis interessanter zu gestalten, können die Teilnehmenden mit Hilfe von Tablets Echtzeit-Verkehrsdaten und Projektvideos abrufen und so eine hybride Erfahrung vor Ort und digital machen.
Wissenswertes: Hamburgs übergeordnetes politisches Ziel ist es, die CO₂-Emissionen bis 2030 um 55 % im Vergleich zum Referenzjahr 1990 zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt Hamburg die Strategie „Hamburg-Takt“ (Hamburg gibt den Takt vor), die bis 2030 eine Erhöhung des Anteils des Fuß- und Radverkehrs sowie aller Formen der kollektiven und geteilten Mobilität am Gesamtverkehrsaufkommen auf 80 % vorsieht. Mit einem beispiellosen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und der umfassenden Integration von geteilten Mobilitätsformen soll der Hamburg-Takt bis 2030 eine Stadt schaffen, in der jeder innerhalb von fünf Minuten Wartezeit einen Mobilitätsdienst in Anspruch nehmen kann.
Bildnachweis: © Hamburger Hochbahn AG
Dieser Visit wird zeigen, wie sich Menschen in Hamburg frei bewegen können, ohne ein Auto besitzen zu müssen. hvv switch ist eine Plattform, die multimodale Mobilität in Hamburg digital (per hvv switch-App) und physisch (an hvv switch-Punkten) ermöglicht. Mehr als 220 hvv switch-Punkte in ganz Hamburg bieten spezielle Parkplätze für Mobilitätsdienste wie Carsharing, Ridepooling und Bikesharing, während die hvv switch-App es den Nutzenden ermöglicht, geteilte Mobilitätsoptionen zu buchen, zu nutzen und zu bezahlen.
Die Teilnehmenden erwartet eine Führung und Präsentation des hvv switch-Punkts „Bahnhof Dammtor“. Während der Führung erhalten Sie Einblicke in die Planung, Umsetzung und den Betrieb von Mobilitätsknotenpunkten.
Wissenswertes: Die Hamburger Hochbahn AG begann 2013 mit dem Bau von Mobilitätsknotenpunkten, um den öffentlichen Personennahverkehr mit anderen Shared-Mobility-Diensten zu verknüpfen, zunächst in der Nähe großer Knotenpunkte im öffentlichen Verkehrsnetz. Seit 2017 werden Mobilitätsknotenpunkte zunehmend in dicht besiedelten Stadtteilen eingerichtet, um Shared-Mobility-Dienste am Beginn einer Fahrt anzubieten.
Bildnachweis: © VHH/Wolfgang Köhler
Bei diesem Visit wird ein Projekt zum Thema autonomes Fahren vorgestellt, das die integrative, widerstandsfähige und sichere Nutzung der Technologie für einen fahrerlosen Ridepooling-Dienst demonstriert. Der Ridepooling-Dienst hvv hop verbindet einen südlich der Elbe gelegenen Stadtteil mit den zentralen (S-Bahn-)Stationen. Der nächste Schritt für den Ridepooling-Dienst ist der Testbetrieb einer gemischten Flotte – teils konventionell, teils autonom.
Die Teilnehmenden besuchen ein kleines, flächenmäßig begrenztes, aber vollständig elektrifiziertes Busdepot mit zusätzlich verfügbaren elektrischen On-Demand-Shuttles. Das Depot basiert auf den begrenzten Platzmöglichkeiten in einem sehr dicht besiedelten Stadtgebiet und könnte auch für kleinere Städte und Gemeinden mit weniger Platzbedarf interessant sein. Der Visit beinhaltet eine Präsentation eines Fahrzeugs und Einblicke in den Flottenbetrieb.
Wissenswertes: Der öffentliche Mobilitätsdienstleister vhh.mobility betreibt Busse in Hamburg und in den umliegenden Regionen der Hansestadt. Mit seiner Erfahrung sowohl in Gebieten mit hoher Nachfrage als auch in Gebieten mit geringer Bevölkerungsdichte ist das Unternehmen Vorreiter für innovative Lösungen, einschließlich der Integration von Ridepooling in den öffentlichen Personennahverkehr.
Technologie
Bildnachweis: © LSBG
Dieser Visit vermittelt einen Eindruck vom Technologiewandel im öffentlichen Personennahverkehr, wobei intelligente Verkehrssysteme (IVS) mit Vehicle-to-Everything-Technologie (V2X) im Vordergrund stehen. Die V2X-Technologie ermöglicht eine lückenlose Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur und wird für eine dynamische und bedarfsbasierte Priorisierung von Bussen an Ampeln eingesetzt. Die Vernetzung über Nah- und Fernfeldkommunikation und eine universelle Lichtsignalsteuerungslogistik sind Teil des Projekts ITS Cube.
Die Teilnehmenden können sich auf Demo-Busfahrten auf einer speziell angelegten Teststrecke freuen, auf der die Besucher die ITS-Priorisierung in Betrieb erleben können. Ein Höhepunkt der Tour stellt der Stopp für eine Präsentation über Spitzentechnologie im imposanten Hamburger Bunker dar.
Wissenswertes: Die Tour präsentiert die Lichtsignalsteuerung von TRAPEZE.
Bildnachweis: © MOIA
Dieser Visit demonstriert die Bemühungen Hamburgs um eine vollständig elektrifizierte Busflotte, die bis Anfang der 2030er Jahre Realität werden soll. Hamburgs Busunternehmen haben seit 2020 nur noch emissionsfreie Busse angeschafft. Bei den meisten neuen Fahrzeugen handelt es sich um Elektrobusse mit Depotladetechnik, so dass die Busdepots mit der Elektrifizierung der Flotte eine große Umstellung durchlaufen.
Die Teilnehmenden erwartet ein Rundgang durch das E-Bus-Depot in Alsterdorf, das über mehr als 200 Stellplätze mit Zugang zu Elektroladestationen und die notwendige technische Infrastruktur verfügt. So können Sie zum Beispiel eine eigenständige Trafostation sowie eine speziell für die Wartung von Elektrobussen eingerichtete Werkstatt besichtigen.
Wissenswertes: Hamburg hat eine lange Tradition mit alternativ angetriebenen Bussen: Zu Beginn des Jahrtausends wurde in Hamburg die größte Flotte mit wasserstoffbetriebenen Bussen eingesetzt. Wasserstoffbusse fahren immer noch, aber bisher sind nur wenige auf dem Markt erhältlich. Da es in Hamburg kein Straßenbahnnetz gibt, ist die Stadt auf eine große Flotte von rund 2000 Bussen angewiesen, um ein öffentliches Nahverkehrsangebot zu schaffen, das das städtische Schienennetz ergänzen kann.
Bildnachweis: © ALSTOM
Bei diesem Visit wird eine Lösung für den fortschrittlichen automatisierten Bahnbetrieb vorgestellt. Das Projekt Autonomous Regional Train Evolution (ARTE) konzentriert sich auf die Nachrüstung bestehender Züge, um den höchsten Automatisierungsgrad (GoA 4) zu erreichen und letztlich die Kapazität und Effizienz zu steigern, ohne dass eine neue Infrastruktur benötigt wird. Falls Unterstützung benötigt wird, können die Züge von einem Kontrollraum aus oder vom Zugpersonal ferngesteuert werden.
Die Teilnehmenden erwartet eine Demonstration der Zugfernsteuerung in einem Gebiet in der Nähe des Bahnhofs Hamburg Harburg.
Wissenswertes: Dieser Technical Visit wird von Alstom organisiert. Die Zusammenarbeit der wichtigsten Stakeholder, darunter die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die Technische Universität Berlin, wie auch die Finanzierung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz waren entscheidend für die Weiterentwicklung des Projekts.
Bildnachweis: © MOIA
Entdecken Sie MOIAs Vorstellung von der Zukunft der autonomen Mobilität im Ridepooling. Während des Besuchs erhalten Sie exklusive Einblicke hinter die Kulissen in MOIAs Ridepooling-Hub, wo autonome Ridepooling-Dienste koordiniert werden.
Die Teilnehmenden kommen in den Genuss einer Führung durch den Ridepooling-Hub, erhalten Informationen über den ID.Buzz AD – das autonome Fahrzeug von MOIA – und lernen die Funktionsweise des Fleet Control Centers kennen, das die gesamte autonome Flotte überwacht.
Wissenswertes: Dieser Technical Visit wird von MOIA organisiert.
Hinweis: Wir weisen darauf hin, dass die MOIA-Shuttles, die bei diesem Visit eingesetzt werden, im Allgemeinen nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität ausgestattet sind. Wenn Sie besondere Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns bitte im Voraus, damit wir ein geeignetes Fahrzeug organisieren können.
Bildnachweis: © Stadler/NAH.SH
Bei diesem Visit wird eine Bahnlösung für Strecken ohne Oberleitung vorgestellt. Die 55 FLIRT Akkuzüge mit zwei Waggons, die batteriebetrieben seit 2023 im Einsatz sind, bilden die erste batterieelektrische Zugflotte der Welt im regulären Linienverkehr. Stadler wartet die Züge für den Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) in seiner hochmodernen und eigens errichteten Anlage in Rendsburg, Schleswig-Holstein.
Die Teilnehmenden erwartet eine Fahrt mit dem innovativen Akkuzug FLIRT Akku von Hamburg nach Rendsburg. In der Rendsburger Anlage zeigen wir, wie die Instandhaltung der Akkuzüge durchgeführt wird. Die Tour umfasst auch die Signaltechnik in der Anlage, die von Stadler hergestellt und installiert wird. Nach der Werksbesichtigung fahren wir mit dem Zug zurück nach Hamburg. Ein Mittagsimbiss ist inbegriffen.
Wissenswertes: Dieser Technical Visit wird von Stadler und NAH.SH organisiert. Das Projekt ist das Ergebnis einer Innovationspartnerschaft zwischen NAH.SH und Stadler.
Hinweis: Bitte tragen Sie festes Schuhwerk und praktische Kleidung. Die Anlage ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht zugänglich. Das Mittagessen (Snack) ist inbegriffen.
Bildnachweis: © HOLON/Hamburger Hochbahn AG
Dieser Technical Visit bietet eine exklusive Vorschau auf den Autonomous Driving Hub der HOCHBAHN, der ab 2026 für den Testbetrieb eines On-Demand-Ridepooling-Dienstes genutzt werden soll. Der hochmoderne Autonomous Driving Hub (AD-Hub) für die HOLON-Fahrzeuge ist so konzipiert, dass er die einzigartigen Anforderungen des Betriebs autonomer Fahrzeuge erfüllt.
Die Teilnehmenden erwartet eine Besichtigung des AD-Hubs für den HOLON People Mover, der sich derzeit im Bau befindet. Sie erhalten wertvolle Einblicke in die Funktionalitäten im AD-Hub, die speziell auf eine autonome Flotte und deren Bedürfnisse in Bezug auf Parken, Laden, Wartung und Fahrzeugvorbereitung zugeschnitten sind.
Wissenswertes: Die HOCHBAHN, Hamburgs größtes ÖPNV-Unternehmen, hat sich für dieses Demoprojekt mit dem Ridepooling-Spezialisten MOIA und dem Experten für autonome Fahrzeuge HOLON zusammengetan. Es wurde speziell im Hinblick auf die künftige Einführung von autonomem Ridepooling und einer möglichen großen integrierten Flotte, die aus Fahrzeugen verschiedener Hersteller bestehen soll, konzipiert.
Bildnachweis: © MOIA
Entdecken Sie eines der fortschrittlichsten Projekte für autonome Fahrzeuge in Europa. Es wird zurzeit auf den Straßen von Hamburg getestet. In Zusammenarbeit mit Volkswagen leistet MOIA mit seiner ID.Buzz AD-Flotte eine Pionierleistung beim autonomen Fahren.
Die Teilnehmenden werden die Gelegenheit haben, eine Testfahrt in einem selbstfahrenden Fahrzeug zu machen und sich an Gesprächen über die Erfahrungen von MOIA beim Betrieb einer autonomen Flotte zu beteiligen.
Wissenswertes: Dieser Technical Visit wird von MOIA organisiert.
Hinweis:Die Tour beinhaltet eine Testfahrt in einem selbstfahrenden Fahrzeug, das noch nicht im vollen Fahrgastbetrieb ist. Vor der Teilnahme müssen Sie eine Haftungsausschlusserklärung unterschreiben. Bitte beachten Sie, dass dieses Fahrzeug für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht zugänglich ist.
Lifestyle
Bildnachweis: ©BVM/Robin Lindner
Dieser Visit veranschaulicht die Integration des öffentlichen Verkehrsnetzes mit der Fußgänger-Infrastruktur, die es den Menschen leichter macht, sich in der Stadt fortzubewegen. Hamburg konzentriert sich bei der Neugestaltung der Bahnhöfe und ihrer Umgebung auf die Aspekte Begehbarkeit, Konnektivität und Barrierefreiheit.
Die Teilnehmenden erwartet ein Rundgang im und um den Bahnhof Dammtor, bei dem die Kernelemente der Umgestaltung vorgestellt werden.
Dabei geht es sowohl um die Gestaltung des Bahnhofs selbst als auch um die Verbesserung des Fußwegs zwischen den Bahnhöfen Dammtor (S-Bahn und Fernverkehr) und Stephansplatz (U-Bahn).
Auch ein öffentlicher Platz vor dem Bahnhof, der früher von einem Parkplatz dominiert wurde, wurde zu einem attraktiven Eingang in die öffentliche Parkanlage und eine neu gestaltete Fußgängerzone zum Kongresszentrum umgestaltet.
Wissenswertes: 90 % aller Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln werden zu einem Teil zu Fuß zurückgelegt – entweder zu Beginn oder am Ende oder während des Umsteigens. Gleichzeitig haben mindestens 30 % der Menschen besondere Mobilitätsbedürfnisse, die eine Reihe von Anforderungen in Bezug auf Barrierefreiheit und Sicherheit mit sich bringen, und die sowohl die Fußgängerinfrastruktur als auch die Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs betreffen.
Bildnachweis: © BVM
Dieser Visit wird zeigen, wie sich Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel optimal kombinieren lassen. Radkultur Hamburg ist die Dachmarke, die alle Hamburger Fahrradangebote bündelt, um deren Nutzung zu vereinfachen und den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel attraktiver zu machen.
Die Teilnehmenden begeben sich auf eine Fahrradtour, bei der verschiedene Maßnahmen zur Verknüpfung von Radfahren und öffentlichem Verkehr vorgestellt werden. Dazu gehören die sogenannte „Radstation“, an der Radfahrer ihre Fahrräder sicher an Haltestellen abstellen können, und das Bikesharing-System StadtRAD Hamburg, das mehr als 30 Stationen und rund 4000 Fahrräder umfasst. Vorrang für den Radverkehr an Ampeln und ein automatisches Fahrradzählnetz – zwei der digitalen Hamburger Radverkehrsprojekte – werden ebenfalls gezeigt. Darüber hinaus werden bei diesem Technical Visit auch das neu entwickelte und nutzerorientierte Beschilderungssystem für den Radverkehr sowie die Implementierung von Sicherheitselementen an Kreuzungen und ÖPNV-Knotenpunkten präsentiert.
Wissenswertes: Hinter der Dachmarke Radkultur steht das Hamburger Bündnis für den Rad- und Fußverkehr. Dieses interdisziplinäre Netzwerk aller an der Fahrrad- und Fußgängerwelt beteiligten Stakeholder ist maßgeblich für den Erfolg des Projekts verantwortlich.
Hinweis: Es handelt sich um eine Fahrradtour. Sie müssen in der Lage sein, Fahrrad zu fahren, um teilnehmen zu können.
Bildnachweis: © Hamburger Hochbahn AG
Bei diesem Visit werden Hamburgs Lösungen für den barrierefreien Zugang zu den U-Bahn-Stationen vorgestellt. Einige der Bahnhöfe sind über 100 Jahre alt und sehr komplex, da es im Laufe der Zeit immer wieder Änderungen und Ergänzungen gegeben hat. Die Neugestaltung des Hamburger U-Bahn-Netzes ist Teil der deutschen Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und der Stadt Hamburg. Die Neugestaltung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg, als Sachverständigen für Barrierefreiheit und der Interessenvertretung von Menschen mit eingeschränkter Mobilität, durchgeführt.
Die Teilnehmenden erwartet eine Tour zu verschiedenen U-Bahnhöfen, die in letzter Zeit barrierefrei umgestaltet worden sind. Die Erkenntnisse aus den Hamburger Erfahrungen werden sich auf die besonderen Herausforderungen bestehender U-Bahn-Stationen im Stadtzentrum konzentrieren: Wie können Stakeholder und Interessengruppen eingebunden und der Denkmalschutz sowie kommerziell und touristisch wichtige Standorte berücksichtigt werden? Der Visit wird von der Hamburger Hochbahn AG geleitet.
Wissenswertes: Nachdem 2011 mit der Umgestaltung begonnen wurde, sind heute stolze 96 % der Hamburger U-Bahn-Stationen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Alle Bahnhöfe sind mit Aufzügen, erhöhten oder teilweise erhöhten Bahnsteigen, die einen stufenlosen Zugang zu den U-Bahn-Fahrzeugen ermöglichen, und einem taktilen Leitsystem ausgestattet.
Hinweis: Bei der Tour wird relativ viel zu Fuß gegangen. Bitte tragen Sie geeignetes Schuhwerk.
Betrieb
Bildnachweis: © Hamburger Hochbahn AG
Dieser Visit wird digitale Wegeleitsysteme und Indoor-Navigation mit AR-Technologie an Hamburgs zweitgrößtem Bahnhof zeigen. Der Jungfernstieg ist ein großer ÖPNV-Knotenpunkt im Stadtzentrum, der selbst für Einheimische sehr komplex ist. Er eignet sich daher hervorragend als Testumgebung für innovative Fahrgastleit- und Fahrgastinformationssysteme.
Die Teilnehmenden erwartet ein Rundgang durch den Bahnhof mit allen Highlights der innovativen Beschilderung. Unter anderem werden an informationsrelevanten Stellen Zuginformationsanzeigen (TFT-Monitore) mit intuitivem Layout eingerichtet.
Wissenswertes: Das Projekt beinhaltet auch Aspekte der Zusammenarbeit mit Fahrgästen, um sicherzustellen, dass die Informations- und Leitsysteme für alle Menschen zugänglich sind.
>
Bildnachweis: © HADAG
Bei diesem Visit wird das neue multimodale Echtzeit-Passagierinformationssystem für den ÖPNV auf dem Wasser im Hamburger Hafen vorgestellt. Der Fährverkehr ist aufgrund der geografischen Lage der Stadt ein wichtiger Bestandteil des Hamburger Verkehrsnetzes. Der Hamburger Fährlinienbetreiber, HADAG, hat ein Fahrgastinformationssystem implementiert, das multimodale Fahrgastinformationen in Echtzeit an den Anlegern und auf den Fähren bereitstellt.
Die Teilnehmenden erwartet eine Fahrt mit einer neuen hybriden Plug-in-Batterie/Diesel-Hafenfähre und eine Präsentation des 3-jährigen Projekts, das 2024 neue Echtzeit-Fahrgastinformationssysteme eingeführt hat. Es basiert auf einem reinen SaaS-System, das modular, skalierbar und leicht zu verwalten ist. Das Informationssystem ist komplett mit barrierefreien Funktionen für alle Fahrgäste ausgestattet, auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität.
Wissenswertes: In Hamburg sind die Fähren ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Verkehrs und vollständig in das Netz integriert. Die Fährflotte erfährt derzeit eine wichtige Umgestaltung: Die sogenannte „Neuland“ ist die erste Hybridfähre, die 2024 ihren Dienst in Hamburg aufgenommen hat. Die zukünftige Flotte wird vollständig elektrisch sein.
Netto-Null-Städte
Bildnachweis: © Hamburger Hochbahn AG/Thies Raetzke Images
Dieser Visit wird die Zukunft des U-Bahn-Betriebs auf der Grundlage von CBTC zeigen. Die Aufrüstung der U-Bahnlinien U2 und U4, die ursprünglich zwischen den 1960er und 2020er Jahren gebaut wurden, von GoA 1 auf GoA 2 ist eine Grundvoraussetzung für den angestrebten 100-Sekunden-Takt der U-Bahn. Die Teilautomatisierung erfordert ein hochmodernes System, das Zugdaten in Echtzeit über Funk sendet.
Die Teilnehmenden erwartet eine Führung durch ein nachgerüstetes Fahrzeug und Einblicke in die erforderliche Technik entlang der Gleise. Außerdem erhalten Sie die Möglichkeit, Hamburgs U-Bahn-System der nächsten Generation in einem Fahrsimulator zu erleben. An einem der neuesten und spektakulärsten U-Bahnhöfe, den Elbbrücken, werden die Automatisierungs- und Energiesparfunktionen für U-Bahnlinien vorgestellt.
Wissenswertes: Ab 2026 werden unsere ersten U-Bahnzüge direkt, präzise und dynamisch fahren, mit minimalen Wartungsintervallen und einer maximalen Anzahl von Zügen. Das Projekt erstreckt sich über 21 U-Bahn-Stationen und 25 km Schienenstrecke und schafft zusätzliche Kapazitäten für mehr Fahrgäste.
Bildnachweis: © Siemens AG
Bei diesem Visit werden zwei Pionierprojekte zur Digitalisierung des Schienenverkehrs vorgestellt. Das Projekt Digitale S-Bahn Hamburg 2.0 mit seinem intelligenten Betriebsleitsystem soll den Zugbetrieb in Echtzeit optimieren und gleichzeitig Energieeinsparungen erzielen. Die innovative Echtzeit-Zugbelegungserkennung DB Lightgate nutzt fortschrittliche optische Sensoren, um Auslastung, Zugtyp, Waggonzahl und Geschwindigkeit zu erfassen.
Die Teilnehmenden können sich auf eine hochautomatisierte S-Bahn-Rundfahrt vom Bahnhof Dammtor nach Bergedorf freuen und erhalten dabei Einblicke in das Projekt „Digitale S-Bahn Hamburg 2.0“. Während des Technical Visits wird das Team von DB Lightgate demonstrieren, wie Auslastungsdaten visuell dargestellt werden, um die Fahrgastlenkung zu optimieren.
Wissenswertes: Seit 2021 betreibt die S-Bahn Hamburg GmbH auf einem Streckenabschnitt vier hochautomatisierte Züge, die mit den Technologien ETCS und ATO fahren. Das Projekt unter dem Titel „Digitale S-Bahn Hamburg“ war eine sehr erfolgreiche Kooperation mit der Stadt Hamburg, der Deutschen Bahn AG und Siemens Mobility.
Bildnachweis: © BVM
Dieser Visit wird Hamburgs Pionierarbeit bei der Stärkung des Taxigewerbes für einen besseren und integrierten öffentlichen Personennahverkehr durch intelligente Politik und Innovation aufzeigen. In Zusammenarbeit mit dem in Hamburg gegründeten und nun europäischen Taxiunternehmen FREENOW bringt Hamburg alle damit in Verbindung stehenden Fachleute zusammen, um zu erkunden, wie regulatorische Rahmenbedingungen, digitale Lösungen, innovative Preismodelle und Anreize für die Elektrifizierung den Taxisektor der Zukunft gestalten können.
Die Teilnehmenden erwartet ein Besuch in der Zentrale von FREENOW an der Elbe. Ein offenes Diskussionsforum über die sich entwickelnde Rolle der Taxibranche wird von gutem Kaffee und einem leichten Frühstück begleitet. Sie werden die Gelegenheit haben, sich mit den Hauptakteuren, die Hamburg zu einem Musterbeispiel für ein innovatives Taxigewerbe in Deutschland gemacht haben, auszutauschen und zu vernetzen.
Wissenswertes: Seit Anfang 2025 müssen alle neuen Taxis in Hamburg emissionsfrei sein. Deshalb hat die Stadt Hamburg spezielle Mittel für Taxibetreiber bereitgestellt, mit denen die Neuanschaffung von 700 Fahrzeugen gefördert wurde. Die Fördermittel wurden auch für die Beschaffung barrierefreier Fahrzeuge und die Installation von Ladeinfrastruktur verwendet.
Bildnachweis: © Hamburger Hochbahn AG/Axel Heimken
Der Visit steht im Zeichen eines groß angelegten U-Bahn-Bauprojekts, bei dem die CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Baumethoden um 70 Prozent reduziert werden sollen. Die neue und automatisierte U-Bahn-Linie U5 wird nicht erst in Zukunft die Effizienz des öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg erheblich steigern, sondern geht schon heute neue Wege im nachhaltigen Bauen.
Die Teilnehmenden erwartet eine Besichtigung der Baustelle in der City Nord. Sie können einen Galeriespaziergang entlang unserer Infopunkte machen, sich auf dem Baugelände einen Überblick über die Baustelle verschaffen und mit unseren Fachleuten über die nachhaltige Bauweise und das autonome Fahren der U5 sprechen.
Wissenswertes: Die neue U-Bahn-Linie U5 wird Hamburg von Bramfeld im Osten bis zu den Arenen im Westen durchqueren. Bis in die 2040er Jahre werden 25 km Schienenstrecke und 22 neue Bahnhöfe entstehen. Die Bauarbeiten sollen parallel an verschiedenen Standorten erfolgen, damit mehrere Abschnitte vorzeitig eröffnet werden können und die positiven Auswirkungen der U5 auf das gesamte öffentliche Verkehrsnetz so bald wie möglich genutzt werden können.
Hinweis: Vor Ort wird eine Schutzausrüstung verteilt. Die Baustelle ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht zugänglich.
Nachhaltigkeit
Bildnachweis: © moka-studio
Bei diesem Visit wird die strukturelle Neugestaltung der Hamburger Innenstadt vorgestellt. Ziel ist es, die Umstellung auf nachhaltige Mobilität zu beschleunigen und die Qualität der in der Innenstadt verbrachten Zeit weiter zu verbessern. Hamburgs strategischer Ansatz zielt darauf ab, attraktivere Räume für Fußgänger zu schaffen, die Barrierefreiheit zu verbessern und das Parkplatz- und Verkehrsaufkommen im Stadtzentrum zu reduzieren.
Die Teilnehmenden erwartet ein geführter Rundgang durch das Stadtzentrum, bei dem sie erleben, wie die neue Straßeninfrastruktur die Stadtentwicklung unterstützen kann. Die Tour wird an zentralen Orten Halt machen. Ein Beispiel dafür ist die fast abgeschlossene Renovierung des neuen Jungfernstiegs, einem der bekanntesten Orte Hamburgs am Ufer der Binnenalster.
Wissenswertes: Bei der Neugestaltung des Hamburger Stadtzentrums waren viele Stakeholder beteiligt, damit die vorgenommenen Veränderungen auch angenommen werden. Drei verschiedene Bauphasen führten zu dem heutigen Zustand.
Bildnachweis: © DB InfraGO AG
Bei diesem Visit wird Hamburgs Lösung für den stark überlasteten Hauptbahnhof und die Engpässe auf den gemeinsam genutzten Bahngleisen, die nach Hamburg führen, vorgestellt. Hamburg ist die größte Metropolregion in Norddeutschland und hat deutschlandweit das drittgrößte Pendleraufkommen. Die neue S-Bahn-Linie S4 wird die Verbindung zwischen der Stadt Hamburg und ihrer Metropolregion weiter ausbauen.
Die Teilnehmenden erwartet eine Führung über die Baustelle und eine Besichtigung des S4-Infozuges. Zur Baustelle gehört auch eine sogenannte „Baustelleninsel“, ein Gebiet, das vom Zugverkehr befreit ist. Die Züge werden auf die angrenzenden neu angelegten Gleise umgeleitet. Außerdem sehen Sie die Vorbereitungsarbeiten für die neue Überführung, die eine höhenfreie Kreuzung der neuen Linie S4 mit der bestehenden Linie S1 ermöglichen wird. Sie werden auch die innovativen MetaWindows zu sehen bekommen, eine hochmoderne Technologie für transparente Lärmschutzwände.
Wissenswertes: Ab Dezember 2029 wird die neue S-Bahn-Linie S4 den Bezirk Hamburg-Altona im Westen mit der nordöstlich von Hamburg gelegenen Stadt Bad Oldesloe verbinden.
Hinweis: Bitte tragen Sie festes Schuhwerk. Weitere Schutzausrüstung wird vor Ort verteilt. Die Baustelle ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nicht zugänglich.
Bildnachweis: © Frank Molter Fotografie
Im Rahmen des Visits wird die Urban Data Platform Hamburg (UDP_HH) vorgestellt, ein digitaler Dienst, der die virtuelle Darstellung von physischen Umgebungen und Prozessen in städtischen Gebieten, sogenannte urbane digitale Zwillinge, auf der Grundlage von mehr als 600 Datensätzen aus Geobasisdaten ermöglicht. Der Dienst bietet die Grundlage für datengestützte Entscheidungsprozesse, die für Fachleute in der Stadtplanung und -entwicklung, für politische und administrative Entscheidungen, private Unternehmen, Universitäten und auch für die Einwohner der Stadt Hamburg nützlich sind. Die Plattform stützt sich auf herstellerunabhängige APIs und eine Open-Source-Infrastruktur, sodass sie leicht für andere Städte angepasst werden kann.
Die Teilnehmenden erwartet eine interaktive Präsentation, die eine Virtual-Reality-Modellvisualisierung der gesamten Stadt Hamburg auf der Grundlage detaillierter Gebäude- und Geländemodelle zeigt. Sie erfahren dadurch ein immersives 3D-Erlebnis. Ein Projektionstisch zeigt sowohl statische als auch dynamische Datensätze aus dem UDP_HH auf einem physischen Modell an und schafft so neue Möglichkeiten für die Stadtentwicklung und die Bürgerbeteiligung.
Wissenswertes:Eine VR-Visualisierungsplattform, die bis Ende 2025 entwickelt wird, wird es mehreren Benutzern gleichzeitig ermöglichen, VR-Modelle mit VR-Headsets zu betrachten und mit ihnen zu interagieren. Dadurch wird die Zusammenarbeit in Echtzeit möglich und es entsteht ein gemeinsames Verständnis – insbesondere in Szenarien, an denen mehrere Stakeholder beteiligt sind, oder bei Bürgerinitiativen.
Anmeldung für die Technical Visits
Die Visits werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Sie müssen sich erst für den UITP Summit anmelden, um Ihren Platz reservieren zu können.
Melden Sie sich für den Summit an
Bildnachweis: Header 1 – © Hamburger Hochbahn AG/Thies Raetzke Images
Bildnachweis: Header 2 – © BVM/Robin Lindner