Ambitionierte Ziele für Hamburg – ein Interview mit Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg

Der UITP Summit, der vom 15. bis 18. Juni 2025 in Hamburg stattfindet, bietet Gästen aus aller Welt die Möglichkeit, die Veränderungen in dieser dynamischen und aufstrebenden Stadt hautnah zu erleben. Es gibt viel zu entdecken, von der U-Bahn-Automatisierung über den Bau von Fahrradwegen bis hin zur digitalen Revolution.
Eine Persönlichkeit, die den Wandel in Hamburg miterlebt hat und vorantreibt, ist Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende in Hamburg. 2011 trat er in den Hamburger Senat ein und ist seit Juni 2020 in seiner jetzigen Position.
Und der Senator hat anspruchsvolle Ziele für das Hamburger Mobilitätsnetz.
F: Wie ist der aktuelle Stand des öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg?
Anjes Tjarks: Wir verfügen über ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz und haben ehrgeizige Ziele, den Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs an der Gesamtverkehrsleistung von 24 % auf 30 % zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir in den nächsten 20 Jahren rund 36 neue Bahnhöfe eröffnen. Zweitens sind wir im europäischen Vergleich sehr fortschrittlich bei der Elektrifizierung unserer Busflotte. Wir haben bereits 24 % unserer Busse elektrifiziert und werden bis Ende 2024 29 % erreichen.

F: Sprechen wir jetzt über die Zukunft. Wie sehen Sie und die Behörden die Zukunft der Mobilität in Hamburg?
Anjes Tjarks: Nun, es geht darum, den öffentlichen Personenverkehr in einer Großstadt zu organisieren, in der es auch ländliche Gebiete und viele Einfamilienhäuser gibt. Dazu müssen die Produktionskosten für den öffentlichen Verkehr pro Kilometer gesenkt werden. Und das geschieht, indem man in automatisierte Fahrzeuge investiert … Außerdem gilt es, die interne Organisation der öffentlichen Verkehrsbetriebe zu überdenken. Es geht um die gesamte digitale Integration. Zum anderen arbeiten wir an einer Datenstrategie. Der öffentliche Personennahverkehr ist zwar ein Massentransportmittel, doch die eigentliche Frage lautet: Wie können wir die Fahrt und das Erlebnis persönlicher gestalten? Dies erfordert einen datengesteuerten Ansatz, und andere Branchen sind da bereits weiter fortgeschritten. Es geht nicht nur um Hamburg, viele Städte sind damit konfrontiert.
Entdecken Sie weitere Erkenntnisse
Worin bestehen die Herausforderungen für Hamburgs Vision und Ziele? Was können andere Städte von Hamburg lernen? In unserem Interview bietet Dr. Anjes Tjarks Einblicke in diese Themen und mehr: von der First/Last Mile Connectivity über den Stand des Fahrradverkehrs in Hamburg bis hin zum Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Akteure und Interessenvertreter.
Lesen Sie das vollständige Interview mit Dr. Anjes Tjarks im neuesten UITP-Report!
